Eindringling

Was tust du in meinen Gedanken?
Ganz ungefragt schleichst du dich ein.
Wie gern wies‘ ich dich in die Schranken,
Doch das scheint unmöglich zu sein.

Ich will mich mit Träumen betören
Von realitätsfernem Glück.
Warum mußt du mich dabei stören?
Ich brauch dich nicht. Zieh dich zurück!

Doch leider will alles nichts nützen,
Ich werde dich einfach nicht los.
Und nichts kann vor dir mich beschützen;
Bin hilf-, wehr- und widerstandslos.

Ich denke, eins bist du mir schuldig,
Damit du nicht ganz mich verwirrst:
Verrat mir (ich warte geduldig),
Wann du sie denn heiraten wirst.

September 2001
 
 

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