Atmosphäre, schwarz gestreift

Mit meinem Fahrrad durch die Dunkelheit
Des Winterabends fahrend, über mir
Nichts als der klare Himmel – so verlier‘
Ich plötzlich das Gefühl für Raum und Zeit:

Ich tauche ein ins weite Firmament,
Erfüllt vom Glanz der Sterne und vom Klang
Der Sphärenharmonie, im Überschwang
Der Schönheit, die Aug‘, Ohr und Herz nicht trennt:

Hier spüre ich des Daseins wahren Sinn!
Bin schier gebannt von tiefer Emotion,
Von Tränen überwältigt gar – und schon
Ist die komplette Wimperntusche hin.

Dezember 2001
 
 

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